Schön kann das Leben sein. Es verläuft in krummen Richtungen, nur am Ende doch gerade zu stehen wie eine Eiche. Schön ist das Leben, wenn man lebendig ist. Oder tot, das wissen wir ja nicht. Schön ist das Leben, wenn man seinem Pfad folgt und sich treiben lässt, ohne Wenn und Aber. Schön ist das Leben, wenn die Sonne scheint. Schön ist es, wenn meine Haut weiß scheint wie die Sterne am Himmel. Wenn ich im Feuer atmen kann und schreiben wie ein Wasserfall, kreischen wie ein lautloses Radio. Wenn es Poesie gibt und ab und zu ein Stückchen Magie vorbeischaut, an unserer Tür klopft. Wenn die mystischen Wesen sich dazu entscheiden, sichtbar zu werden. Wenn der Schatten auf unserer Haut tanzt, und die Liebe auf meiner Zunge brennt. Ich liebe dich, haucht sie, und ich inhaliere sie wie eine Droge, die mich heilt. Die Liebe. Das Leben ist schön, weil es sie gibt. Leider existiert sie nur in so unvollendeten Zügen, und meist ist sie krank, ein fiebriges Kind, das am Sterben ist. Kein Arzt der Welt kann sie heilen, denn das ist ihr Naturzustand.